Titelträger*innen

Wir zeichnen durch die Bundesregierung jedes Jahr 32 Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft aus. Wir suchen Menschen, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: Was kann ich noch besser machen?

Jahrgang 2022

Der Eye-Able-Assistent ermöglicht visuelle Veränderungen von Websites, die inhaltliche Reduktion als auch Individualisierung von Informationen. Konkret lassen sich so von der Schriftgröße über Kontraste und Filter hin zum Vorlesen der Texte viele Features nutzen, die für Personen mit Sehbehinderung im Alltag essenziell sind. Mit Erfolg: In Deutschland sind bereits 1800 Websites mit Eye-Able ausgestattet, auch Städte und Konzerne lassen sich mittlerweile von ihnen beraten.

© privat
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Jahrgang 2022

Das von Softwareentwickler Jens Bahr gegründete Unternehmen Off The Beaten Track produziert Videospiele mit positivem Impact. Das beliebte Medium dient oftmals allein der Unterhaltung – doch mit dem richtigen Ansatz können interaktive Lernsituationen für mehr Mitgefühl, Verständnis und gute Diskussionen entstehen. Wie zum Beispiel „The Cost of Recovery”, in dem ein 9-jähriger Sohn einen Schlaganfall erleidet und die Spielenden in die Rollen der Familienmitglieder schlüpfen.

© Off The Beaten Track
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Jahrgang 2022

Diverse Perspektiven in der Literatur sind bisher noch eine Seltenheit und nur wenige Verlage in Deutschland wurden bisher von Schwarzen Frauen gegründet. Eine von ihnen ist Dayan Kodua, Schauspielerin, Sprecherin, Autorin und seit 2019 Unternehmerin des Gratitude Verlags. Neben der Veröffentlichung eigener Texte bietet Dayan Kodua dort auch anderen Autor*innen und Illustrator*innen eine Plattform, ihre Geschichten mit dem Schwerpunkt Diversität und Empowerment zu veröffentlichen.

© Gratitude Verlag
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Jahrgang 2022

„We create juice” ist der Slogan der Berliner Filmproduktionsfirma, die von Paulina Lorenz und Faraz Shariat gegründet wurde. Das Kollektiv möchte die Sehgewohnheiten und Produktionsstrukturen der deutschen Filmwirtschaft aufbrechen. Und Platz machen für migrantische Lebensrealitäten sowie feministische, antirassistische und queere Perspektiven und Themen.

© Simon Vu
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Jahrgang 2022

Was in den USA bereits vielerorts Usus ist, hält dank DIVE nun auch in Deutschland Einzug: Bewerbungsverfahren ohne die Offenlegung demographischer Daten. Die Gründerinnen Selma Musić, Osia Katsidou, Theano Katsidou und Sejla Kljucanin haben einen Algorithmus entwickelt, der Jobanzeigen mit passenden Kandidat*innen matcht. Grundlage hierfür bilden ausschließlich Kompetenzen und Erfahrungen der Bewerber*innen. Der Unconscious Bias von Recruiter*innen wird durch das Ausblenden von Alter, Bild, Name oder demographischen Angaben minimiert und so objektiv gerechtere Einstellungsprozesse ermöglicht.

© DIVE
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Jahrgang 2022

faircado ist eine Erweiterung für den Browser Chrome, die beim Online-Shopping simultan Second-Hand-Alternativen für das aktuelle Produkt der Begierde vorschlägt. Mehr als 3 Millionen Artikel kennt die Künstliche Intelligenz der Anwendung mittlerweile und spart seinen Nutzer*innen somit das Suchen auf unzähligen einzelnen Gebraucht-Plattformen. Der Download der Software ist kostenlos, sie finanziert sich durch Anteile des vermittelten Kaufpreises.

© Faircado
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Jahrgang 2022

Vielen Kindern und Jugendlichen fehlen Geschichten, mit denen sie sich vollständig identifizieren können. Die Autorin Fatima Nascimento wollte das nicht hinnehmen und hat sich entschieden, ihre persönlichen Erlebnisse in literarischer Form weiterzugeben. Im von ihr gegründeten FAFALAG publiziert sie Kinderbücher, in denen verschiedene kulturelle Identitäten zelebriert und Schwarze Charaktere zentriert werden. Ihre mittlerweile sechs Bücher verkauft Fatima Nascimento in 13 Ländern auf Portugiesisch und auf Deutsch.

© Fatima Nascimento Lieckfeld
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Jahrgang 2022

Mit ihrer Helpwear stellt sich FEAT Boddies bewusst gegen den Shapewear-Trend der letzten Jahre, denn den Gründerinnen Alisa Zillmann und Judith Geisler ist es wichtig, einen Beitrag für mehr Körperakzeptanz zu leisten und Sehgewohnheiten in Bezug auf vermeintliche Schönheitsideale zu verändern. Mit der FEAT Boddies Helpwear verbinden die Modedesignerin und die Kulturmanagerin unterstützende, funktionale und schöne Designs mit hautfreundlichen und recycelten Textilien aus gut bezahlter Produktion innerhalb Europas.

© Kaichen Lee
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Jahrgang 2022

Mit klaep als soziale Plattform für Musiker*innen können Ideen aufgezeichnet, bearbeitet sowie mit anderen User*innen geteilt und veröffentlicht werden. Die Split-Screen-Funktion ermöglicht so authentische künstlerische Kollaboration und gemeinsames Musizieren. Kollaborativ in ihrer Community, abseits der anonymen großen Social-Media-Netzwerke.

© klaep
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Jahrgang 2022

The Changency schreiben konkrete Konzepte zur Umweltschonung von Konzerten und Festivals. Individuelle Beratung und Kommunikationskampagnen gehören neben CO2-Bilanzen ebenfalls zu ihrer Expertise. Erfolgreich umgesetzt wurde der Changency-Ansatz bereits in Zusammenarbeit mit Bands wie Seeed, Die Ärzte oder Die Toten Hosen. Indem die CO2-Abdrücke derartiger Großevents mit der Agentur The Changency unter anderem wissenschaftlich erfasst werden, lassen sich außerdem politische Handlungsempfehlungen fundiert ausformulieren.

© Nadine Kunath
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Jahrgang 2022

Die Produkt- und Textildesignerin Juni Sun Neyenhuys und Wirtschaftsingenieurin Annekathrin Grüneberg haben eine Verpackungsfolie entwickelt, die dieselben Zwecke wie ihr erdölbasiertes Äquivalent mitbringt und dabei vollständig biologisch abbaubar ist. Die mujō-Folie auf Basis von Braunalgen ist zu 100% biobasiert, vegan und funktioniert ohne den Einsatz giftiger Chemikalien. Sie ist transparent, bedruckbar und kann somit für die Verpackungen von Konsumgütern, Lebensmitteln oder Kosmetik verwendet werden.

© mujo
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Jahrgang 2022

Der cre[ai]tion-Feed schlägt den Nutzer*innen unterschiedliche Produkte und Designs vor, die miteinander kombiniert werden können, um neue hybride Entwürfe zu generieren. Diese individuellen Inspirationsquellen werden im eigenen virtuellen Tresor gespeichert und über Boards sortiert. Der Gestaltungsprozess der Zukunft wartet nun darauf, ausprobiert zu werden.

© Marco Limm
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