Titelträger*innen

15 Jahre Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland – das sind 480 Unternehmer*innen, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: Was kann ich noch besser machen?

Jahrgang 2022

Was wäre, wenn Textilien nur temporär bedruckbar wären? Die beiden Unternehmerinnen Anna Hadzelek und Emmy Schumacher haben diese Idee in die Praxis umgesetzt und bieten bedruckte T-Shirts im B2B-Modell als Service an: Je nach Kundenwunsch werden T-Shirts temporär, das heißt mit der von RE-SHIRT selbst entwickelten reversiblen Farbe bedruckt, zum Tragen auf der Veranstaltung geliefert und nach Gebrauch wieder abgeholt, um nach Wäsche und Aufbereitung in den eigenen Kreislauf zurückgespielt zu werden.

© RE-SHIRT
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Jahrgang 2022

Das von Softwareentwickler Jens Bahr gegründete Unternehmen Off The Beaten Track produziert Videospiele mit positivem Impact. Das beliebte Medium dient oftmals allein der Unterhaltung – doch mit dem richtigen Ansatz können interaktive Lernsituationen für mehr Mitgefühl, Verständnis und gute Diskussionen entstehen. Wie zum Beispiel „The Cost of Recovery”, in dem ein 9-jähriger Sohn einen Schlaganfall erleidet und die Spielenden in die Rollen der Familienmitglieder schlüpfen.

© Off The Beaten Track
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Jahrgang 2022

Die Produkt- und Textildesignerin Juni Sun Neyenhuys und Wirtschaftsingenieurin Annekathrin Grüneberg haben eine Verpackungsfolie entwickelt, die dieselben Zwecke wie ihr erdölbasiertes Äquivalent mitbringt und dabei vollständig biologisch abbaubar ist. Die mujō-Folie auf Basis von Braunalgen ist zu 100% biobasiert, vegan und funktioniert ohne den Einsatz giftiger Chemikalien. Sie ist transparent, bedruckbar und kann somit für die Verpackungen von Konsumgütern, Lebensmitteln oder Kosmetik verwendet werden.

© mujo
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Jahrgang 2022

Mit Made by Black Excellence produziert Garcia Suka Arthur Schreibwaren und Geschenkartikel, die gezielt Schwarze Menschen und People of Color abbilden. Von Stickern über Postkarten, Tassen, Magneten, Pins und T-Shirts ist die Auswahl genauso groß wie der Impact der Produktpalette. Denn Made by Black Excellence vermittelt seinen Kund*innen Sichtbarkeit und trägt dazu bei, in der weißen Mehrheitsgesellschaft das Bewusstsein dafür zu vergrößern, dass Schwarze Menschen selbstverständlicher und aktiver Teil Deutschlands sind.

© Made by Black Excellence
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Jahrgang 2022

Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerinnen Lucy Gasser und Anna von Rath entwickeln digitale Lösungen, die konkrete Übersetzungshilfen für politisch sensible Inhalte anbieten. In erster Linie ist macht.sprache. eine Diskussionsplattform, auf der Wissen kollaborativ zusammengetragen wird. Dieses fließt direkt in den Text Checker, der sich auf ihrer Website findet. So können hineinkopierte Texte anhand der gemeinschaftlich erstellten Datenbank auf sensible Begriffe durchsucht und mit nützlichen Hinweisen versehen werden.

© Timur Celikel
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Jahrgang 2022

Jeder Klick, jeder Websitebesuch und jeder Einkauf generieren heute Daten. Unmengen davon werden durch große Konzerne erhoben, analysiert und verkauft, ohne dass die meisten Nutzer*innen davon etwas mitbekommen. Doch was, wenn die riesigen Datenmengen für alle verfügbar und nutzbar wären, um unsere Städte zukunftsweisend zu planen? Planerin Larisa Pavliuk hat zu diesem Zweck das Unternehmen LOKK gemeinsam mit Vadim Egorov, Anne Hartung und Ralf Ludwig gegründet.

© LOKK
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Jahrgang 2022

Was in den USA bereits vielerorts Usus ist, hält dank DIVE nun auch in Deutschland Einzug: Bewerbungsverfahren ohne die Offenlegung demographischer Daten. Die Gründerinnen Selma Musić, Osia Katsidou, Theano Katsidou und Sejla Kljucanin haben einen Algorithmus entwickelt, der Jobanzeigen mit passenden Kandidat*innen matcht. Grundlage hierfür bilden ausschließlich Kompetenzen und Erfahrungen der Bewerber*innen. Der Unconscious Bias von Recruiter*innen wird durch das Ausblenden von Alter, Bild, Name oder demographischen Angaben minimiert und so objektiv gerechtere Einstellungsprozesse ermöglicht.

© DIVE
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Jahrgang 2022

Ingenieurin Johanna Bauhus, Künstlerin Johanna Knoblauch und Psychotherapeutin Paula Schumm haben ihr eigenes Label Ladies&Ladys gegründet, welches gezielt unterrepräsentierte Künstler*innen vertritt. Denn alle großen Labels und Festivals der Musikindustrie sind auch heute noch männerdominiert, FLINTA*s und queere Personen kommen in Line-ups und Plattenverträgen sehr wenig vor. Als aktivistisches und gleichzeitig unternehmerisches Konterprogramm veranstalten die drei Gründerinnen deshalb das Cock am Ring Festival, bei dem ausschließlich FLINTAs und queere Acts auftreten.

© Mina Richman
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Jahrgang 2022

Mit Kopftuchmädchen hat die Gründerin Dalal Mahra ein Start-up ins Leben gerufen, das Medien-Content von und für muslimische Frauen, mit oder ohne Kopftuch, produziert. Dalal Mahra nimmt das Narrativ ihrer Community selbst in die Hand und zeigt, wie authentische Lebensrealitäten von Muslimas aussehen. Zusätzlich organisiert sie regelmäßig Events, hostet den eigenen Dating-Podcast „Küss mich Kismet” und empowert somit ihre Generation islamischen Glaubens in Deutschland.

© Ibrahim Shehab
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Jahrgang 2022

„We create juice” ist der Slogan der Berliner Filmproduktionsfirma, die von Paulina Lorenz und Faraz Shariat gegründet wurde. Das Kollektiv möchte die Sehgewohnheiten und Produktionsstrukturen der deutschen Filmwirtschaft aufbrechen. Und Platz machen für migrantische Lebensrealitäten sowie feministische, antirassistische und queere Perspektiven und Themen.

© Simon Vu
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