Eine Verpackungsfolie von mujo liegt auf einem Stein.
Eine Verpackungsfolie von mujo liegt auf einem Stein.
 

mujō

Team: Annekathrin Grüneberg, Juni Sun Neyenhuys - Berlin (Berlin)

Jahrgang: 2022

MIT ALGENPOWER GEGEN MÜLLBERGE

Zu wenig tut sich bei der Eliminierung von Einwegplastik in unserem Alltag. Noch immer verbrauchen die Deutschen durchschnittlich 1,25 kg Müll pro Person, pro Tag. (Quelle: Statistisches Bundesamt) Ein großer Anteil davon sind Single-Use-Verpackungen aus Plastik, die nur in geringen Mengen recycelt werden. Der Rest landet meist im Meer. Dass es auch klüger geht, zeigt das Start-up mujō: Die Produkt- und Textildesignerin Juni Sun Neyenhuys und Wirtschaftsingenieurin Annekathrin Grüneberg haben eine Verpackungsfolie entwickelt, die dieselben Zwecke wie ihr erdölbasiertes Äquivalent mitbringt und dabei vollständig biologisch abbaubar ist. Die mujō-Folie auf Basis von Braunalgen ist zu 100% biobasiert, vegan und funktioniert ohne den Einsatz giftiger Chemikalien. Sie ist transparent, bedruckbar und kann somit für die Verpackungen von Konsumgütern, Lebensmitteln oder Kosmetik verwendet werden. Bereits der Algenanbau bindet CO2 und filtert das Meerwasser und macht diese Plastikalternative zu einem ökologischen Superprodukt.

»Wir möchten die Postplastikära einläuten und Verpackungen entwickeln, die im Einklang mit der Natur nur so lange existieren, wie sie auch gebraucht werden.«

Das Team von mujo mit den Gründerinnen Juni Sun Neyenhuys und Annekathrin Grüneberg.

* The pictures are free for use with thematic reporting within the cultural and creative pilots of Germany.