Kynd Hair
Kynd Hair
 

Kynd Hair

Team: Cosima Richardson (sie/ihr) (Berlin)

Jahrgang: 2023

Um Haarlängen voraus: Nachhaltiges Kunsthaar

Serena Williams, Beyoncé oder Michelle Obama – sie alle tragen es: Kunsthaar. Und sie sind damit nicht allein. Rund 53 Prozent1 aller Schwarzen Frauen*2 verwenden regelmäßig künstliche Haarverlängerungen. Doch trotz großem Angebot gibt es kaum Produkte, die umweltbewusst und gesundheitsverträglich hergestellt werden. Kunsthaar besteht meistens aus Plastik, das aus giftigen Chemikalien gefertigt wird. Bei 30 Prozent der Verwender*innen führt das wiederum zu starkem Juckreiz und Hautirritationen. Eine Produktlücke, unter der vor allem Schwarze Frauen* leiden und die für Cosima Richardson 2023 ausschlaggebend für die Gründung von Kynd Hair war. Mit smartem und ökologischem Produktdesign bringt die Gründerin als erste Herstellerin in Europa pflanzliches Kunsthaar auf den Markt, das hypoallergen und biologisch abbaubar ist. Statt giftiger Schadstoffe setzt sie bei der Produktion ausschließlich pflanzenbasierte, nachwachsende Ressourcen ein. Die innovativen Haarfasern sollen ab 2024 über den Onlineshop und später direkt über Afro-Friseur*innen-Studios erhältlich sein.

»Studien zeigen, dass Kosmetika und Beauty-Produkte für WOC3 signifikant höhere Konzentrationen an Schadstoffen enthalten. Mit Kynd Hair möchte ich endlich eine gesundheitlich unbedenk- liche, nachhaltige Kunsthaaralternative anbieten.«

 

1 Vgl. https://www.kyndhair.com/warum-kynd, aufgerufen am 30.10.2023

2 Schwarz ist eine politische Selbstbezeichnung und wird deshalb großgeschrieben. Auch um zu verdeutlichen, dass keine Hautfarbe beschrieben wird, sondern eine gesellschaftliche Position.

Frauen* drückt die sprachliche Einbeziehung von FLINTA*, also Frauen, Lesben, inter, nichtbinären, trans und agender Menschen aus.

3 WOC steht für Women of Color und ist eine selbstgewählte Be- zeichnung von Frauen*, die von Rassismus betroffen sind.

PRODUKT

Credits: Carolin Pitzke

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* The pictures are free for use with thematic reporting within the cultural and creative pilots of Germany.