Warenversand und Onlinehandel boomen – doch herkömmliche Verpackungsmaterialien wie Styropor verursachen über ihren gesamten Lebenszyklus erhebliche Umweltbelastungen. Unternehmen und Verbraucher*innen suchen händeringend nach bioökonomischen Alternativen, die das Team von PROSERVATION mit RECOU nun liefert. RECOU verwertet die Hüllen von Getreidekörnern, sogenannte »Spelzen«, die als Reststoff bei der Verarbeitung anfallen, und macht sich die natürlichen Hohlräume des Rohstoffs zunutze. Das Verpackungspolstermaterial kann in wenigen und energiearmen Prozessschritten hergestellt, beliebig geformt und nach der Nutzung als Verpackungsmaterial über die Biotonne entsorgt werden. Überlegt haben sich das die vier Proservation-Gründer*innen Nils Bachmann, Lisa Antonie Scherer, Sophia Scherer und Henning Tschunt. Erste Hersteller*innen konnten sie bereits überzeugen. Nun gehen sie einen Schritt weiter: 2024 wollen sie den Herstellungsprozess auf industrielle Maßstäbe skalieren, um die Stückkosten zu senken und die Konkurrenzfähigkeit des Polstermaterials auszubauen.