bit.fall
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bit.fall

Team: Julius Popp (Sachsen)

Jahrgang: 2011

Kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York entwickelte Julius Popp eine Maschine, die das Entstehen, den Wandel und den Zerfall von Information darstellt.Es war eine künstlerische Übersetzung der Informationsflut, die die Medien mit ihrer Berichterstattung über die Anschläge verursachten. bit.fall verwendet Wassertropfen, welche wie Regen zu Boden fallen, um Text darzustellen. Die Wassertropfen werden von einer Maschine so dosiert, dass sie in ihrer Gesamtheit die Flächen von Buchstaben erstellen, ähnlich dem Prinzip eines Tintenstrahldruckers. bit.fall wurde nach seiner Fertigstellung in mehr als 25 Ländern auf vier Kontinenten ausgestellt, unter anderem auf der Art Basel Unlimited, dem MOMA in New York und der Moscow Biennale. bit.fall zeigt exemplarisch, wie schnell die Grenzen zwischen Kunstwerk, Marketing und Philosophieverwischen können, wenn das „Kunstwerk“ über den Kunstkontext hinaus
als reiner Bildschirm verwendet werden kann. bit.fall eröffnet das Dilemma oder die Freiheit, sich zwischen künstlerischer Authentizität, marktwirtschaftlichem Potential, unabhängiger Forschungsarbeit sowie materieller Abhängigkeit zu bewegen und sich darin frei zu positionieren

Winner Testimonial

In meiner bisherigen Unternehmung als Künstler verwische ich absichtlich die Grenzen der Disziplinen von Wissenschaft, Technik, Philosophie und Werbung. Dieser Balanceakt mit dem Ziel, die Aussage kompromisslos in den Mittelpunkt zu stellen und gleichzeitig die Abhängigkeiten zu minimieren, bedarf professioneller Unterstützung.Julius Popp