Ein Jahr Kultur- und Kreativpiloten mit Das Gute Ding
Ein Jahr Kultur- und Kreativpiloten mit Das Gute Ding

Das Gute Ding denkt Produktdesign als Storytelling. Sie wurden im letzten Jahr als Kreativpiloten ausgezeichnet. Wie das war, darüber schreibt jetzt Philipp Bilke.

Ein Jahr Kultur- und Kreativpiloten mit Das Gute Ding

Das Gute Ding denkt Produktdesign als Storytelling. Sie wurden im letzten Jahr als Kreativpiloten ausgezeichnet. Wie das war, darüber schreibt jetzt Philipp Bilke.

Ein Jahr Kultur- und Kreativpiloten mit Das Gute Ding

Die vier Gestalter von „Das Gute Ding“ erdenken, entwickeln und setzen Gestaltungsprojekte mit Haltung um. Produktdesign mit Storytelling. Hier erzählt Philipp Bilke, was er aus seinem Jahr als Kultur- und Kreativpilot mitgenommen hat. 

Die ersten Monate des Kreativpilotenjahres fühlten sich für uns in etwa so an wie der Schleudergang in einer Waschmaschine. Auf links gezogen, ins kalte Wasser geworfen, trocken geschleudert, um am Ende vielleicht den einen oder anderen Gedanken klarer zu sehen:
Die Screenings waren für uns Termine, in denen wir kompetenten Personen quasi „Rechenschaft“ ablegen mussten, wie es um unsere Unternehmung steht, welche Ziele wir verfolgen und welchen Aufgaben wir uns gerade stellen. Stressig, ja, aber glücklicherweise immer in einer sehr sympathischen, freundschaftlichen und vor allem konstruktiven Art und Weise. Gleiches gilt für die Workshops – nur dass man hier und da durch Formate wie das „Barcamp“ oder die „kollegiale Beratung“ plötzlich selber zum Coach wird. Spannend finden wir die Erfahrung, dass die eigenen Probleme und Schwächen viel greifbarer und lösbarer werden, wenn man Anderen bei ähnlichen Herausforderungen weiterhilft.

Die Auszeichnung zum Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands ist also eine, die nicht kurzweilig durch ein Preisgeld für finanziellen Aufwind sorgt, sondern durch kommunikative und vernetzende Maßnahmen nachhaltig das eigene Denken und Handeln hinterfragt, neue Strategien aufzeigt, Netzwerke fördert und letztlich einfach dazu motiviert, fokussiert an den Dingen weiter zu arbeiten, für die wir brennen.

Bei den Kreativpiloten geht es darum, nachhaltig das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen, Netzwerke zu fördern und letztlich einfach darum, motiviert und fokussiert an den Dingen weiter zu arbeiten, für die wir brennen.

Sinnvollerweise spielt die eigene Vita dabei eine eher untergeordnete Rolle: Was zählt, ist die Innovationskraft der eigenen Idee und der Drang, damit gesellschaftlich etwas zu fördern, zu verändern, etwas zu bewirken.  – Ganz nach dem Motto „Mach einfach“. Dementsprechend groß ist die Diversität und der kollektive Erfahrungsschatz der Preisträgergemeinschaft.
Wir von „Das Gute Ding“ sind Überzeugungstäter und wir tüfteln mit größter Freude an Ideen, die das Offensichtliche, das Gewohnte hinterfragen und wir kommen durch unkonventionelle Ansätze zu neuen Lösungen.

Dabei finden wir uns vermehrt in der Rolle der Initiatoren, ohne konkreten Auftraggeber, wieder. Das ermöglicht uns, positiv ausgedrückt, die Projekte so zu gestalten, wie wir sie für richtig halten. Das bewirkt aber andersherum auch, dass wir mit sehr viel persönlichem und letztlich auch finanziellem Vorinvest in die Projekte reingehen. Die Perfektion bis ins Detail, die für uns stets ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit ist, treibt uns dabei immer wieder an unsere zeitlichen und finanziellen Belastungsgrenzen.

Durch die vielen verschiedenen Beratungsformate der Kreativpiloten haben wir für uns Wege gefunden, diese Prozesse stärker zu kanalisieren, um neben der Freude an Gestaltung letztlich auch den wirtschaftlichen Kontext nicht aus den Augen zu verlieren.

Der Austausch mit anderen Piloten, die zum Teil ähnliche Fragen beschäftigten oder die auch schon Antworten auf ähnliche Fragen gefunden hatten, war dabei für uns ebenso wichtig wie der professionelle Blick von außen. Die Coaches konnten uns durch ihre Erfahrung und Expertise aus den unterschiedlichsten Bereichen neue Sichtweisen und Lösungsansätze zeigen.

Konkret haben sich aus dem Jahr für uns spannende Möglichkeiten für Kooperationen mit anderen Piloten und Coaches ergeben. Es sind neue Kontakte, Vorträge und Publikationen aus der breiten Öffentlichkeitsarbeit des u-instituts für uns hervorgegangen.

Das letzte Jahr mit den Kultur- und Kreativpiloten, das würden wir sofort noch einmal tun.

Bildcredits: Das Gute Ding